KI-basiertes Regulatorik-Radar für die schnelle Umsetzung von Compliance-Anforderungen

Regulatorik, Unternehmen

Die Consileon-Gruppe bringt mit dem neu entwickelten Regulatorik-Radar eine Lösung auf den Markt, die für Finanzunternehmen die Umsetzung regulatorischer Anforderungen effizienter macht. Das KI-basierte Tool wurde in Zusammenarbeit mit Professor Jan Pieter Krahnen entwickelt, einem Experten für Corporate Finance und Finanzmarktregulierung. Die fachliche Expertise im Bereich Regulatorik steuert die Tochter syracom bei.

Ist die Regulatorik der EU ein Innovationstreiber? Das schon, bestätigen viele Finanzunternehmen in einer Umfrage der Karlsruher Unternehmensberatung Consileon. Die aufwendige Umsetzung bereitet den Führungskräften jedoch Kopfschmerzen: Komplexe Anforderungen, lange Umstellungszeiten. Insbesondere kurz vor Beginn der Anwendbarkeit bindet dies viele Ressourcen, die anderswo fehlen. Dazu immer wieder die quälende Frage: Haben wir auch wirklich an alles gedacht, um regelkonform zu agieren? Consileon und Syracom nehmen den Finanzunternehmen diese Sorge mit ihrem neu entwickelten Regulatorik-Radar ab.

Regulatorik ohne Umwege: Regulatorik-Radar für individuellen Umsetzungsgrad

syracom übernimmt dabei die fachliche Weiterentwicklung der KI und prüft die ermittelten Daten und Ergebnisse. Das Wiesbadener Beratungshaus validiert die Antworten, welche die KI liefert, analysiert diese, prüft Qualität und Detaillierungsgrad. Basierend darauf wird die KI für den Kunden kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem Regulatorik-Radar kann so für jedes Unternehmen individuell der Umsetzungsgrad der regulatorischen Anforderungen bestimmt werden.

Die ab sofort verfügbare erste Version des „Regulatorik-Radars“ vereinfacht und beschleunigt die Umsetzung der EU-Resilienzverordnung DORA (Digital Operational Resilience Act). Die Verordnung ist seit 2023 in Kraft und muss ab Januar 2025 verpflichtend angewendet werden. Finanzunternehmen sind damit konfrontiert eine Reihe komplexer Anforderungen korrekt umzusetzen. Das Regulatorik-Radar unterstützt diesen Prozess gezielt durch vier zentrale Kernfunktionen.

Das KI-basierte Regulatorik-Radar erkennt Compliance-Lücken und schlägt konkrete Maßnahmen vor

  • KI-gestütztes Audit
    Das Regulatorik-Radar analysiert die Unternehmensdaten und identifiziert die anwendbaren DORA-Vorschriften. Mithilfe künstlicher Intelligenz des Systems wird die sogenannte „Schriftlich fixierte Ordnung“ (SfO) des Klienten – eine Beschreibung der Strukturen, Prozesse und IT-Systeme des Unternehmens – mit den einschlägigen DORA-Regeln abgeglichen. Dabei erkennt das System mögliche Compliance-Lücken und schlägt Maßnahmen zur Schließung vor. Auf Wunsch bereitet das System eine ausführliche Dokumentation auf, die das IT-Team des Anwenders zügig abarbeiten kann.
  • Reporting
    Mit wenigen Klicks erzeugt das Regulatorik-Radar Management- oder Statusberichte, die dem Finanzunternehmen helfen, seinen Berichts- und Meldepflichten gegenüber Regulierungsbehörden wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nachzukommen.
  • Prüfung externer IKT-Verträge
    DORA verpflichtet Finanzunternehmen zur umfassenden Überprüfung ihrer Zusammenarbeit mit externen IT-Dienstleistern. Das Regulatorik-Radar durchleuchtet das Vertragsportfolio auf Konformität mit der Verordnung und nennt Optionen zum Schließen etwaiger Lücken.
  • Regulatorik-Assistent
    Ein Chatbot beantwortet alle, auch hochspezifische und komplexe Fragen zu DORA. Die Antworten verlinken zu den einschlägigen Stellen des Verordnungstextes.

KI-basiert, vom Menschen kontrolliert: So arbeitet das Regulatorik-Radar

Der Regulatorik-Radar nimmt Anwendern vor allem formalisierte, schematische und eintönige Aufgaben ab. Damit beschleunigt der Regulatorik-Bot die Abläufe und reduziert den Arbeitsaufwand. Das Fachpersonal wird entlastet und kann sich so wertschöpfenden Aufgaben widmen. Die Sorge der Finanzexperten wird ebenfalls kleiner: Der hohe Automationsgrad des Regulatorik-Radars beugt schwer erkennbaren, mitunter kostspieligen Fehlern vor, die sich bei händischer Bearbeitung einschleichen können. Wie sicher der Radar heute schon ist, bewies ein Stresstest, den die Compliance-Spezialistin eines deutschen Versicherungskonzerns durchführte. Der Regulatorik-Bot bestand mit Auszeichnung.

Zusätzlich wird der Regulatorik-Radar von der integrierten Qualitätssicherungssoftware von Consileons Technikpartner Lighthouz AI geschützt. Im Rahmen eines Exklusivvertrags sorgt Lighthouz für eine konstant hohe Qualität und Reproduzierbarkeit der Antworten, erkennt Sicherheitslücken und hilft, diese zu schließen. Wie bei allen KI-Systemen ist es jedoch trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wichtig, dass der Mensch im Cockpit bleibt und den Output der Maschine kontrolliert, nachbessert und ergänzt, da künstliche Intelligenz selbst nicht kognitiv arbeitet.

Ausblick: Die Ki für das nächste Regelwerk ist schon unterwegs

Das Potential der KI ist jedoch mit der DORA-Compliance noch lange nicht ausgeschöpft. Schon bald sind Regelwerke wie der EU-AI-Act, die DSGVO, MaRisk, NIS-2, CSRD, die EU-Taxonomie oder FATCA mit der tatkräftigen Hilfe der neuen intelligenten Bots-Check für die Regulatorik wesentlich unkomplizierter umsetzbar. Künftige Versionen des Regulatorik-Radars werden diese Einsatzfelder nach und nach abdecken.

Machen Sie sich Ihre Regulatorik jetzt schon einfach: Die erste Version des Regulatorik-Radars ist ab sofort erhältlich.

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Ihr Ansprechpartner

Katharina Siemund

Product Line Manager
Governance, Risk & Compliance / IT-Security

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